Der Papst hatte die Bistümer weltweit aufgefordert den Gläubigen die Möglichkeit einzuräumen, zu zehn von ihm vorgegebenen Fragen Stellung zu nehmen. Ob und wie die übrigen Bistümer das gemacht haben, kann ich nicht
beurteilen. Ich hatte die Möglichkeit an der Synodenversammlung des Erzbistums Köln teilzunehmen.


In Köln hatte das Bistum eine Beteiligungsplattform im Internet eingerichtet, auf der jeder die Möglichkeit hatte seine Meinung kund zu tun. Von einer externen Firma wurden die Beiträge dann ausgewertet und zusammengefasst. Diese Zusammenfassung war 120 Seiten stark und wurde von einem Synodenteam auf zehn Seiten verdichtet. Die Synodenversammlung setzte sich zusammen aus 75 Mitgliedern des Diözesanrats und ebenso vielen „freien“ Teilnehmern. Letztere konnten sich im Bistum melden oder wurde vorgeschlagen. Diese 150 Personen hatten die Aufgabe gegen zu lesen, ob dieses verdichtete Papier den Beiträgen der Gläubigen auf der Plattform entsprach.

In Gruppen machten bearbeiteten wir die Texte zu den einzelnen Themen. Einiges wurde angepasst, anderes wurde bei behalten. So entstand ein Papier, das nun an das Synodenbüro in Rom gesendet wird, und gleichzeitig in ein gesamtdeutsches Papier der Deutschen Bischofskonferenz einfließt.


Wichtig war den Anwesenden, dass es nicht nur eine Rückmeldung nach Rom gibt, sondern dass Wünsche und Ideen von der Plattform, die nicht der Zustimmung des Hl. Stuhls bedürfen, im Bistum umgesetzt werden. Kardinal Woelki hat versprochen, sich um die Umsetzung zu kümmern, auch wenn es nicht immer seiner Meinung entspräche. Ein Synodenteam soll dies für die Gläubigen beobachten.